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27.12.12

12.09.04

27.10.13


Strompreisvergleich


Strompreise im Vergleich

eigene Seiten zum Thema Windenergie

Links und Schaubilder

Stromerzeugungskosten regenerativ

Grundlagen der Windenergie

Linksammlung

Strompreiszusammensetzung konventionell

Der Windpark Creussen im Vergleich

alle Schaubilder

Verschiedene Kalkulationen von Atomstrom

 

Schaubild Anteil Ökostrom

EEG-Umlage 2009 – 2014

Einflussgrößen auf EEG-Umlage und Strompreis

Bild Erhöhung EEG-Umlage durch Privilegierung

Eingefügt im Zeitraum Nov 2012 bis Dez 2012

Zusammmensetzung der EEG-Umlage

Bild EEG-STrom 2013 nach Menge

 Ergänzt Ende Oktober 2013

Jährliche Veränderungen der EEG-Umlage

Bild EEG-Strom 2013 nach Vergütung

 

Differenzkosten EEG-Vergütung – Börsenpreis ergänzt 24.01.13

 

 

Vergleich der Erneuerbaren untereinander ergänzt 12.05.13

 



Stromerzeugungskosten regenerativ

Bei Photovoltaik sind die Preise für den erzeugten Strom von ca. 50 Cent/kWh im Jahr 2005 recht weit vom Marktpreis entfernt ist. Nur durch das hohe Einspeiseentgelt ist es möglich, daß sich eine solche Anlage auch betriebswirtschaftlich rechnet. Doch ob das volkswirtschaftlich so viel Sinn macht, traue ich mich nicht zu beurteilen, zumal auch langfristig kein Preis unter 20 Cent/kWh erwartet wird, so meine Einstellung im Jahre 2005. Zumindest galt dies vor der Möglichkeit gereinigtes, metallurgisches Silizium für die Herstellung von Fotozellen einzusetzen. Durch den massiven Preisverfall von Solarzellen in 2011 liegen die Kosten selbst in Deutschland Ende 2011 bereits in dieser Größenordnung. In Ländern mit besserer Sonneneinstrahlung sind Ende 2011 Werte von ca. 10 EURcent möglich. Ende 2011 befinden sich die Preise für Solarmodule im freien Fall. Doch die ersten Insolvenzen deuten an, dass sich das Angebot verringern wird. Andere Anbieter verlassen ihren Ausflug in die Solarmodule freiwillig. Auch dies werte ich als ein Zeichen, dass die Gewinnspannungen merklich zusammenschrumpfen. Demzufolge sollte der freie Fall hier bald zu einem Ende kommen. Doch der Preisverfall der Solarzellen geht 2012 massiv weiter. War ich bisher wegen der Kosten eher zurückhaltend, was den starken Ausbau von Photovoltaik betrifft, so muß ich jetzt davor abraten, gerade jetzt den Ausbau zu drosseln, da der Preis Ende 2012 kaum noch höher liegt als bei Windenergie an Land und schon deutlich billiger als Windenergie auf hoher See oder auch bei Biogas.
Die große Hürde die jetzt Photovoltaik nehmen muß, ist die, dass bei weiterem Ausbau die Mittagsspitzen gekappt werden müssen. Es macht für mich wenig Sinn, zu dieser Tageszeit Anlagen einfach abzuschalten und die Vergütung weiter zu bezahlen. Auch eine Netzausbau hilft hier nicht weiter, da die Spitzen sich zeitlich europaweit nur wenig verschieben und damit kaum ausgleichen können. Hier sollten wir jetzt ernsthaft über Speicherbatterien nachdenken. Den Vorschlag des SFV (Solarenergie-Förderverein) die Einspeisung auf 0,3 der Peakleistung zu beschränken und die Spitzen für den Abend und die Nacht zwischenzuspeichern, finde ich gut. Als Ausgleich für die Kosten wird eine Speicherbereitstellungsvergütung und ein Neztstabilisierungsbonus vorgeschlagen. Umgerechnet auf eine kWh werden dort im Sommer 2012 Kosten von ca 25 EUROcent genannt. Im Herbst 2012 habe ich von einem Installateur von Solarzellen bereits eine Zahl von 15 ct/kWh gehört. Eine ähnliche Lernkurve wie bei den Solarzellen vorausgesetzt, könnten die Kosten bis 2020 unter 5 ct/kWh sinken. Für 2020 halte ich daher einen Preis von für Solarstrom 10 bis 15 ct/kWh einschließlich Tagespeicher für realistisch. Unter diesen Bedingungen steht einem weiterem starkem Ausbau der Photovoltaik nichts im Wege. Schon Ende 2012 installieren einige Idealisten in Eigenregie Speicherbatterien. Da dies ja auch der Allgemeinheit dient, wäre es wirklich gerecht hier staatlicherseits eine Unterstütztung zu gewähren.

Windstrom wird ab 2005 lt. persönlicher Mitteilung von Herrn Ehricke der Fa. Sowitec mit 8,53 Cent/kWh in der Spitze vergütet, ab 2008 sind es 8,03 Cent/kWh An guten Windstandorten fällt die Vergütung nach EEG 2009 nach 5 Jahren auf 5,02 Cent/kWh zurück und hat damit nur ein Viertel der durchschnittlichen Stromkosten für Privathaushalte von ca. 20 Cent/kWh. Ab 2009 gilt eine neue Fassung des EEG. In 2009 beträgt die Einspeisevergütung für Strom aus Windenergieanlagen an Land für mindestens 5 Jahre 9,2 Cent/kWh. Praktisch sind es im Binnenland in den allermeisten Fällen 20 Jahre.
2004 wurden noch langfristige Durchschnittskosten für Strom aus Windkraft von 5 bis 6 Cent/kWh erwartet, was damals in etwa den Kosten für Strom aus Erdgas entsprach. Doch gerade im Sommer 2004 stieg der Preis für Erdöl, was auch einen höheren Gaspreis nach sich ziehen wird. Selbst wenn aus Sicht von 2008 die Kosten für Windstrom langfristig eher Richtung 8 bis 9 Cent/kWh liegen dürften, da die Kosten für die Anlagen seit 2004 wegen der hohen Nachfrage und der hohen Materialpreise deutlich gestiegen sind, bleibt Windstrom in nördlichen Breiten unangefochten die Nummer 1. Bei Windstrom ist die Speicherung schwieriger als bei Photovoltaik . Natriumschwefelbatterien werden diskutiert, aber auch riesige Speicherseen. Am einfachsten erscheint mit derzeit eine Umwandlung in Methan oder Methanol, welches dann wieder im Bedarfsfalle für Gasspitzenlastkraftwerke oder KWK-Kleinanlagen zu Verfügung steht. Da die Windverteilung in Europa im Gegensatz zu Sonneneinstahlung durch die wandernden Tiefdruckgebiete zeitlich sehr stark versetzt ist, macht hier eine Vernetzung und gezielte Erweiterung des Stromnetztes durchaus Sinn. Die Basis für eine Berechnung eines Netzausbaus sollte aber nicht die heutige Auslastung der Windräder von 20% sein, sondern eine von ca 35% was bereits durch erste Serienanlagen im Jahre 2012 gewährleistet wird und bis 2014 wohl allgemein Stand der Technik sein wird. Zusätzliche Netzkosten und Speicherkosten müssen da sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Die Angaben über die Kosten für Netzausbau haben eine große Schwankungsbreite. Nach meiner Einschätzung sollten für eine Erweiterung des Höchstspannungsnetzes unter einem Cent pro durchgeleitete kWh liegen, während die Speicherung wohl auch in Zukunft deutlich mehr kosten dürfte. Durch ein Optimum an Speicherung vermehrt von Solarstrom und verbesserter Auslastung der Windräder läßt sich der die Notwendigkeit des Netzausbaus deutlich vermindern. Ein dann nötiges schwächeres zusätzliches Netz kann wiederum durch gleichmäßigeren Durchfluß weniger Kosten verursachen.. Dieses Optimum herauszufinden, halte ich für eine wichtige Voraussetzung für maßvollen Netzausbau. Dazu habe ich bisher (2.11.12) im Internet nichts gefunden. Je nach politischem und wirtschaflichem Lager werden die Kosten für einen Netzausbau recht unterschiedlich dargestellt. Statt die Kosten auf die direkte Durchleitung zu beziehen, werden die Kosten auf den gesamten Stromverbrauch umgerechnet.Doch um eine Optimierung durchführen zu können, sind die echten Durchleitungskosten maßgebend und die hängen eben stark von der Auslastung der Leitung ab.

Aufwindkraftwerke scheitern derzeit wegen des hohen Kapitalbedarfs für den Riesenschlot von 1000 m Höhe. Wenn Schätzungen von 3 Cent/kWh stimmen sollten, wäre das wirklich sehr interessant. Ob auch Strom aus Konzentratorzellen einen solchen Preis erzielen können wird?

2008 las ich einen Bericht in KWA aktuell 4.11.2008, wonach Kraftwärmekoplungen vokswirtschaftlich sehr sinnvoll müßten. Selbst bei einem guten Erdgaskraftwerk fallen immer noch ca. 42 % Abwärme an. Den Link habe ich am 11.11.12 entfernt, da nicht mehr auffindbar.

 

 



Strompreiszusammensetzung konventioneller Strom

Konventioneller Strom wird für den 25.8.04 am Spot-Mark in Leipzig zwischen 1,2 Cent/kWh und 4,9 Cent/kWh je nach Tageszeit gehandelt. Der Grundlastpreis beträgt 3,3 Cent/kWh, der Tagestarif 4,0 Cent/kWh.
Am 24.02.05 lauten die Notierungen zwischen 3,2 Cent/kWh und 10,0 Cent/kWh je nach Tageszeit. Der Grundlastpreis beträgt 6,0 Cent/kWh, der Tagestarif 7,4 Cent/kWh. Im Februar 2006 beträgt der Handelspreis für den Grundlaststrom schon 7 bis 8 Cent/kWh und steigt im Sommer 2006 kurzeitig über 10 Cent/kWh und pendelt sich für den Rest des Jahres zwischen 4 und 5 Cent/kWh ein. Am 25.03.08 liegt der Grundlastpreis bei 6,7 Cent/kWh. Anfang 2009 fand ich für das Wochenende Grundlastpreise von 4 und 5 Cent/kWh und Wochentagspreise von 6 bis 8 Cent/kWh. Im Sommer bis Herbst 2008 lagen die Preise etwas höher.
Strom aus Braunkohle, Steinkohle und aus Atomkraft wurden durch direkte staatliche Förderung direkt unterstützt. Diese Kosten werden als sogenannte Zusatzkosten bezeichnet. Unter
http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/52_Renews_Spezial_Kosten_und_Preise_online_01.pdf
wird für Strom aus Braunkohle wird ein Betrag von 1,2ct/kWh gennannt, für Steinkohle einer von 3,2ct/kWh und für Strom aus Atomkraft ein Betrag von 4,1 ct/kWh. Diese Beträge erscheinen zwar in keiner Stromrechnung, werden aber über die Steuer letztendlich auch vom Bürger bezahlt.
Diese Preise sind betriebswirtschaftliche Kosten. Daneben gibt es die sogenannten externen Kosten, die nicht in den Marktpreisen enthalten sind, da sie nicht vom eigentlichen Verursacher getragen werden und auch keine direkten Zuschüssen an den Stromerzeuger gezahlt werden.
Externe Kosten liegen zwischen 0,1 Cent/kWh bei Windkraftwerken, 3 Cent/kWh bei Erdgas, 8 bis 10 Cent/kWh bei Kohle und bis zu 20 Cent bei Kernkraftwerken gemäß Risikoabschätzung gem. Enquête 12. Dt. BT.
Diese Angaben stammten vom Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. im Herbst 2004. Am 27.02.2005 sind die Seiten auf php umgestellt. Den betreffenden Artikel konnte ich nicht mehr finden.
Eine ausführliche Ermittlung der externen Kosten liefert Prof. Dr. Olav Hohmeyer von Uni Flensburg. Die externen Kosten tauchen in keiner betriebswirtschaftlichen Rechnung auf und zahlt dann irgendwann die Allgemeinheit. So waren mit Sicherheit auch wir an den Kosten für die Folgen des Reaktorunfalls in der ehemaligen UdSSR beteiligt, aber nicht über den Strompreis sondern über die Steuer. Auch für den Rückbau der Atomkraftwerken externe Kosten zu erwarten, ebenso wie für die Lagerung der Atomabfälle. http://www.regenerative-zukunft.de/kernenergie-menu/wirtschaftlichkeit Nach meinem Empfinden sollten diese Kosten direkt durch den Betreiber getragen werden und bei Bezahlung durch den Staat als direkte Zusatzkosten ausgewiesen werden.
Die Netzentgelte liegen 2005 bei ca 6 Cent/kWh. Dabei entfällt der größte Teil auf die Niederspannungsleitungen an die Endverbraucher. Ich habe eine recht schöne Grafik zur Zusammensetzung des Strompreise für 2003 gefunden. Diese habe ich auf meinen Server als komprimierte Version (85 kB) gespeichert. Die Original Datei fand ich auf einer Seite von Eeg-aktuell.de.
Und nun noch ein kleines Rechenbeispiel aus 2006:
Um Wieviel darf der Strompreis steigen, wenn der Anteil an Windstrom um etwa zwei Prozent zunimmt?
Ein Durchschnittsverbraucher zahlt im Winter 2005/2006 ca 20 Cent pro Kilowattstunde (einschließlich der umgerechneten Grundgebühr) Davon sind ca 7,5 Cent reine Herstellkosten des Stroms laut Börse Leipzig. Laut mündlicher Aussage von MDB Ramsauer liegen die tatsächlichen Handelspreise sogar noch etwas darüber. Die Stromerzeugungskosten des Windstroms liegen im Schnitt 2005 bei etwa 8 Cent und damit um ca. 0,5 ct/kWh höher. Davon zwei hundertstel sind 0,010 ct/kWh. D.h. rein aufgrund des höheren Anteils an Windenergie dürfte eine Preiserhöhung von 20,00 Cent/kWh auf 20,010 Cent erwartet werden. Dies entspräche einer Strompreiserhöhung von 0,05 Prozent. Bei 3000 kWh pro Jahr sind das gerade Mal 30 Cent für das ganze Jahr 2006. Sollte eine Strompreiserhöhung in 2006 höher ausfallen, müsste dies andere Gründe haben.
Die Herstellpreise von konventionellen Strom liegen nun gerade deswegen so niedrig, weil die Kosten durch verbilligte Kredite in der Vergangenheit deutlich subventioniert wurden. Ohne diesen Effekt schätze ich die Herstellkosten im Januar und Februar 2006 von ca 9,5 Cent/kWh.
Aufgrund der degressiven Windstromförderung und steigendem Preis für konventionelle Energieträger sollte gerade Windstrom dazu beitragen, die Preissteigerung in Zukunft eher zu dämpfen als zu erhöhen, so meine Gedanken 2006.
Wie 2012 weiter unten dargestellt, trägt auch Windstrom rechnerisch zur Erhöhung der EEG-Umlage von 2012 auf 2013 mit bei, wenn auch im untergeordneten Bereich. Bei Windstrom an Land liegt, das in hohem Maße an Veränderung des Börsenpreise von über 7 Ct/kWh im Zeitraum 2006 bis 2008 auf knapp über 5 ct/kWh, wie für 2013 bei der Berechnung der EEG-Umlage kalkuliert. Nominal ist in diesem Zeitraum auch der Preis für Windstrom onshore von etwa 8 auf 9 ct/kWh gestiegen. Real bedeutet dies aber zumindest Preisstabilität.

 

 



verschiedene Kalkulationen von Atomstrom

Auf der Suche nach Erzeugungskosten für Atomstrom habe ich im Internet Preise von 1,5 Cent /kWh bis 69,7 Pfennige /kWh gefunden. Als sehr fundiert betrachte ich die Berechnungen des RWI (pdf 142 kB) (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) in Essen für neu zu errichtende konventionelle Kraftwerke. Auf 49 Seiten werden gut nachvollziehbar die Stromerzeugungskosten nach betriebswirtschaftlichen Kriterien berechnet. Die Studie stammt aus dem Jahr 1997 und weist Prognosen bis weit ins 21. Jahrhundert auf. Für 1995 ist ein Preis für Atomstrom von 0,13 DM/kWh angesetzt, für 2005 von 0,15 DM /kWh, mit einem Anteil von ca 50% für Kapitalkosten und ca 30% für Brennstoffkosten und ca 20% für die sonstigen Kosten. (2012 alten Link von 2004 durch neuen ersetzt)
Die Uni Marburg (pdf 51 kB) empfiehlt in ihrer Studie von 1998 wegen der auf ihrer Seite 10 berechneten Kosten von 70 Pf/KWh einen Ausstieg aus der Kernenergie. Die Berechnung ist auch für Laien gut nachvollziehbar.
Laut energie-fakten.de soll
Atomstrom bei 1,5 bis 3 Cent/kWh liegen. (Stand November 2003)
Wie ist dieser
Unterschied zu erklären? Dies sonstigen Kosten (Personal- Wartungs- Hilfsstoff- und Versicherungskosten) dürften in den letzten 10 Jahren wohl kaum gesunken sein. Außerdem kann ich es mir kaum vorstellen, daß die Brennstoffkosten heute wesentlich billiger sind als vor 10 Jahren, nachdem die Hauptquelle Öl im August 2004 gerade neue Höchststände erreicht hat, die im Laufe des Jahres 2005 noch mehrfach übertroffen wurden D.h. der Atomstrom kann betriebswirtschaftlich nur deshalb billiger sein als kalkuliert, weil die Kapitalkosten deutlich niedriger sind. Dies ist heute zum Teil durch das allgemeine Zinsniveau zu erklären. Doch um auf 3 Cent/kWh zu kommen dürfte das Kapital wohl überhaupt nichts kosten. Und tatsächlich ist dieser Gedanke gar nicht so abwegig. Ich glaube in 2004 einen Bericht über 2% Zinsen für ein neues Kernkraftwerk in Finnland gelesen zu haben. Über den Zinseszinseffekt ist dies schon ein gewaltiger Batzen gegenüber dem Markzins vom 4.8.2004 von 5,21 % für 15 Jahre (lt. Finanztest 9.2004). Um einen Preis von 1,5 Cent/kWh zu erreichen, müßte auch bei abgeschriebenen Kraftwerken der Preis für Personal und Brennstoff auf die Hälfte gesunken sein. Liegen auch hier Subventionen vor?
Würde es also keine
Subventionen (z.B. steuerfreie Rückstellungen, billige Kredite, Zuschüsse zur Forschung) geben, läge auch der Atomstrompreis sicher höher. Und dann gibt es halt noch den „atomaren Abfall“ und ein Risiko, das offensichtlich gar nicht versichert werden kann, somit auch nicht versichert ist und damit zu den externen Kosten zählt. Bei der Berechnung der externen Kosten gehen Angaben leider sehr weit auseinander. Hohmeyer spricht in seiner Studie von 2001 auf Seite 107 von einem sehr schlechten Stand der Analyse von externen Kosten der Kernenergie. Den 2004 eingefügten Link auf diese Studie habe ich gelöscht, da die Seite dort nicht mehr verfügbar war und am 11.11.12. durch einen neu gefundenen ersetzt. http://78.47.31.10/fileadmin/dokumente/Themen_A-Z/Externe%20Kosten/Studie_BMU_Vergleich_EEG.pdf

Zitat von Seite 107 der Sudie Homeyer vom Oktober 2001:

 

8.5 Anpassung des EEG an den Stand der externen Kosten

Das Gutachten hat gezeigt, dass das EEG für die Windenergie, die Wasserkraft und die Biomassenutzung noch keinen vollen Ausgleich für die vermiedenen internen und externen Kostengewährleistet. Hier sollte eine Anpassung der Vergütungssätze an den Stand des Wissens erfolgen.

8.6 Aufhebung der Begrenzung der Anrechnung der externen Kosten im Gemeinschaftsrahmen

Das Gutachten hat deutlich gezeigt, dass die Begrenzung der Anrechnung der Differenz der externen Kosten im Gemeinschaftsrahmen für staatliche Umweltschutzbeihilfen im Maximalfallbis zu 75% der nachgewiesenen Differenz der externen Kosten willkürlich von der Berücksichtigung ausschließt. Diese Vorgehensweise steht nicht nur in krassem Widerspruch zur theoretischen Grundlage der Berücksichtigung externer Kosten im Preismechanismus sondern stellt auch einen Bruch des im Gemeinschaftsrahmen selbst verkündeten Grundsatzes der 'Internalisierung sämtlicher Umweltschutzkosten' (EU 2001, Rdnr. 13) dar. Diese Inkonsitenz sollte entweder auf politischem Weg durch eine Korrektur des Gemeinschaftsrahmens umgehend ausgeräumt oder auf juristischem Wege korrigiert werden. Auf der Grundlage der Erkenntnisse des vorliegenden Gutachtens erscheint es angebracht, entsprechende Schritte von Seiten der Bundesregierung einzuleiten.

 





EEG-Umlage

Einflußgrößen auf die EEG-Umlage und Strompreis

Anlässlich der Diskussionen Ende 2012 über den Anstieg der Umlage in 2013 habe ich Mal nachgerechnet wie sich die Umlage zusammensetzt. (Stand 6.11.12)
Dazu werden alle Ausgaben, die im Rahmen des EEG anfallen, zusammengezählt. Basis für die sogenannte Kernumlage sind die direkten Ausgaben für die erneuerbaren Energien in Form der Vergütung an die Anlagenbetreiber sowie der Marktprämie. Dazu kommen noch die Beträge für die Unterdeckung aus dem Vorjahr und eine Vorsorgepauschale. Von dieser Summe werden die an der Börse voraussichtlich erzielbaren Erlöse abgezogen. Diese Summe wird dann auf die sogenannten nicht privilegierten Letztverbraucher umgelegt. Dies sind laut Berechnung der Netzbetreiber vom Oktober 2012 für 2013 gut 80% aller Letztverbraucher. Vor allem energieintensive Betriebe zählen nicht dazu. Für die Berechnung der EEG-Umlage erhöhte sich der Anteil der privilegierten Letztverbraucher von 2012 auf 2013 von 17,7% auf 19,8%.
Die EEG-Umlage ist also umso höher, je mehr an Geld für die Einspeisung von Ökostrom ausgegeben wird, je höher die Pauschale für eventuelle Erhöhungen, je geringer der Zahlungsrückstand aus dem Vorjahr und je weniger für den Ökostrom an der Börse erzielbar ist (Basispreis) und je kleiner der Kreis derer ist, auf welche die Last aufgeteilt wird.
Bild G zeigt, wie sich Änderungen verschiedener Berechnungsfaktoren auf die Umlage auswirken können, bzw. was von der Umlage übrig bleibt, wenn bestimmte Gegeneffekte aufgerechnet werden.
Dabei hat die Veränderung der zahlenden Letztverbraucher von 2012 auf 2013 sowohl absolut als auch relativ nur einen kleinen Einfluss auf den Betrag der Umlage. Auch die Verringerung des Börsenpreises von 2012 mit 5,522 ct/kWh auf 5,115 ct/kWh in 2013 hat nicht die entscheidende Bedeutung. Wäre der Anteil der privilegierten Letztverbraucher seit 2009 gleich geblieben, läge die EEG-Umlage für 2013 noch unter 5 ct/kWh.
Würden alle für 2013 privilegierten Leztverbraucher zumindest den Anteil der EEG-Umlage zahlen, welchen sie durch den Börsenbasispreisrückgang seit 2008 einsparen, etwa 2 ct/KWh, wären wir immerhin nur bei etwa 4,85 ct/kWh an EEG-Umlage. Zumindest dieser Beitrag könnte von den privilegierten Letzverbraucher eingefordert werden, da es sich hier lediglich um Abschöpfung von Vorteilen durch das EEG (Börsenpreisrückgang) handelt.
Deutlich geringer mit etwa 4,2 ct/ kWh würde dagegen die EEG-Umlage ausfallen, wenn wirklich alle Letztverbraucher die Last gleichmäßig tragen würden. Den gleichen Effekt hätte es, wenn der Anteil der privilegierten Letzverbraucher aus dem Steuertopf finanziert würde. Immerhin wird ja auch Kohle und Atomstrom steuerlich gefördert.
Für die Berechnung ist immer für das Folgejahr der Durchschnittspreis des Phelix Baseload Year Future des Folgejahres aus den 3 ersten Quartalen des Vorjahres und dem letzten Quartal des vorletzten Jahres maßgebend.
Gegen über 2008 ist 2012 der Strompreis an der Börse um fast 2 ct/kWh gefallen. Grund dafür ist auch das hohe Angebot durch die erneuerbaren Energien. Setzt man dies in die Formel zur Berechnung der EEG-Umlage 2013 ein kommt eine deutlich geringere EEG-Umlage heraus. Dies kommt durch den hellgelben Balken zum Ausdruck.
Auch in der Praxis sinkt dadurch der Einkaufspreis für Stromanbieter. EWS gibt die Einsparung von 2012 auf 2013 von fast 0,6 ct/kWh an die Verbraucher für 2013 weiter. Auch dieser Effekt ist grafisch dargestellt. Ab hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass durch diesen Effekt nicht die EEG-Umlage direkt sinkt, sondern der Gesamtstrompreis, weil wegen des hohen Anteils an EEG-Strom der Strompreis sinkt.
Rein rechnerisch müsste sich der Strompreis für alle Verbraucher seit 2008 um etwa 2 ct/KWh erniedrigen, denn der Absturz des Börsenpreises ist ja auf das hohe Angebot der regenerativen Stromerzeugung zurückzuführen. Und tatsächlich ist der Basispreis für Großverbraucher, die kaum EEG-Umlage zahlen, ja auch dementsprechend gesunken, für Kleinverbraucher jedoch nicht bei allen Stromanbietern. Wäre dies der Fall, und wäre die EEG-Umlage auf alle Letztverbraucher aufgeteilt, könnten die Strompreise für Normalverbraucher um 3 ct/kWh niedriger liegen (Balken orange) als für 2013 vorgesehen.
Für konventionelle Stromerzeugung sind durch staatliche Förderdung Zusatzkosten anfgefallen. Demnach müsste der Strom aus Braunkohle um 1,2 Cent/kWh höher liegen, aus Steinkohle um 3,2Cent/kWh und bei Strom aus Atomenergie sogar um 4,1 Cent/kWh.
Die externen Kosten sind laut Definition Kosten, die außerhalb eines betrachteten System anfallen meist ökologische oder soziale Kosten. Diese sollen laut Daten von Nov. 2012 bei Strom aus Erdgas bei 3 ct/kWh liegen. Bei Kohle bei 6 bis 7 ct/kWh. Bei Atomstrom gehen die Berechnungen weit auseinander und sollen zwischen 8 ct/kWh und über einem EUR/ kWh liegen. Würde man diesen Betrag von der aktuellen EEG-Umlage für 2013 abziehen, wäre diese negativ. Bei volkswirtschaftlicher langfristiger Betrachtungsweise ist damit die erneuerbare Energie im Schnitt immer noch deutlich günstiger als konventionelle. Stromerzeugung selbst wenn man bei Atomstrom an der unteren Grenze der Kostenschätzung bei den externen Kosten bleibt.
siehe auch
http://www.bundesumweltministerium.eu/files/erneuerbare_energien/downloads/application/pdf/ee_kosten_stromerzeugung.pdf
http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/media/52_Renews_Spezial_Kosten_und_Preise_online_01.pdf





Bild G: EEG-Umlage 2013 bei Änderung der Berechnungsbasis bzw. Strompreiserhöhung bei Weitergabe der Strompreisreduzierung an der Börse.
Die Weitergabe der Strompreisreduzierung würde die EEG-Umlage zwar nicht reduzieren. Die unteren 4 Balken zeigen damit an, wie hoch die EEG-Umlage sein dürfte, wenn die Reduzierung des Börsenpreises nicht direkt an die Letztverbraucher weitergegeben wird, was leider in der Praxis der Fall ist bzw. wenn gar Zusatzkosten und externe Kosten mit ins Spiel kommen.


 





Auch wenn der Effekt der Veränderung der privilegierten Letztverbraucher von 2009 bis 2013 wie oben gesehen nicht ganz so dramatisch ist, ( mehr brächte die komplette Abschaffung des privilegierten Status) so stimmt die Tendenz der Erweiterung des Kreises der privilegierten Stromverbraucher bedenklich, wenn sich immer mehr Verbraucher auf Kosten des Restes befreien lassen, was sich auch für die EEG-Umlage 2014 weiter erhöhend auswirkt.
Diese Befreiung wird bei bestimmten Unternehmen umso unverständlicher, wenn der Anteil der Stromkosten dadurch erhöht wird, dass Personalkosten durch Ersatz von Stammbelegschaft durch Werkvertäge reduziert werden


Bild P: Anteil der privilegierter Letztverbrauch als Basis für die Berechnung der EEG-Umlage von 2009 bis 2014


 





Je weniger Letztverbrauch nicht mit der EEG-Umlage beaufschlagt wird, desto höher wird die EEG-Umlage für die nicht privilegierten Letztverbraucher. Diese Erhöhung erfolgt jedoch nicht linear sondern hyperbolisch. Bei wenigen Prozent weicht die Erhöhung kaum von der Linearität ab. Bei Umlage von 10% auf die übrigen 90% erhöht sich deren Anteil erst um 11%. Werden dagegen schon 20% umgelegt, muß der Rest von 80% bereits 25% mehr tragen. Dieser Punkt ist 2013 fast erreicht und 2014 schon deutlich überschritten
Bild Q: Erhöhung der EEG-Umlage aufgrund von Letztverbrauch ohne EEG-Umlage


 





Dass der Börsenpreis eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der EEG-Umlage spielt möge folgende Grafik W veranschaulichen. Von 2011 auf 2012 änderte sich die EEG-Umlage kaum. In diesem Fall kompensierte der zwischenzeitliche Anstieg des Börsenpreises die Erhöhungen durch die Einspeiseentgelte. Alle anderen Jahre führte die Verminderung des Börsenpreise zu einem zusätzlichen Anstieg. Besonders deutlich ist der Sprung 2014




Bild W: Gegenüberstellung von Phelix Baseload Year Future und der EEG-Umlage.


 





Das folgende Beispiel stammt vom Nov. 2012: EWS gibt den geringeren Börsenpreis für 2013 an Ihre Kunden weiter. Eon wirbt im Okt. 2013 für die nächste Jahre mit konstanten Basis-Strompreisen. Meiner Meinung müßte auch eon
von dem geringeren Börsenbasispreis profitieren und diesen weitergeben.


Bild Z: Preisveränderung EWS 2013


 






Zusammensetzung der EEG-Umlage


Die EEG-Umlage setzt sich aus der Kernumlage für Wasser, Gase, Biomasse, Geothermie, Wind offshore und onshore sowie der Photovoltaik zusammen. Dazu kommen noch kleinere Beträge für Verwaltung, Netzstabilisierung, Grünstromprivileg und Nachzahlungen für das vorletzte Jahr sowie für 2013 zwei dicke Brocken für die Liquiditätsreserve und die Unterdeckung aus dem Vorjahr. Bild H zeigt die Aufteilung der 5,277 ct/kWh für 2013. Die Bilder H1 bis H4 zeigen zum Vergleich die EEG-Umlage der Jahre 2009 bis 2012.






Bild H0: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2014 von 6,240 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Prognose_und_Berechnung_der_EEG-Umlage_2014_nach_AusglMechV.PDF


 






Bild H: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2013 von 5,277 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf






 





Bild H1: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2012 von 3,592 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.eeg-kwk.net/de/file/111014_Prognose_EEG-Umlage-2012_final.pdf


 







Bild H2: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2011von 3,531 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.eeg-kwk.net/de/file/2010_10_15_Foliensatz_zur_Veroeffentlichung_final.pdf


 







Bild H3: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2010 von 2,047 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.eeg-kwk.net/de/file/2009_10_15_Konzept_Prognose_EEG-Umlage_nach_AusglMechV.pdf


 









Bild H4: Zusammensetzung der EEG-Umlage 2009 von 1,310 ct/kWh (Daten siehe auch )
http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/eeg_differenzkosten_bf.pdf


 





Veränderungen der EEG-Umlage von einem Jahr zum nächsten

Insgesamt summieren sie die Korrekturen der Einzelpositionen von 2013 auf 2014 auf 0,96 ct/kWh und von 2012 auf 2013 auf 1,69 ct/kWh. Auffallend ist auch für 2014 wieder der große Brocken an Schulden aus dem Vorjahr. Jeweils Ende September wird hier eine Bilanz gezogen. Fehlten 2012 noch gut 700 Millionen Euro in der Kasse, die nachträglich durch die EEG-Umlage 2012 ausgeglichen werden mussten, waren es am 30.9.2012 fast 2600 Millionen Euro, die für die EEG-Umlage 2013 zu Buche schlugen. Die Differenzkosten von 1900 Millionen von 2012 auf 2013 schlagen mit 0,50ct/kWh bei der Erhöhung der EEG-Umlage 2013 zu Buche. Die EEG-Umlage 2014 hätte dann um diesen Betrag geringer ausfallen müssen, wenn man sich nur um den gleichen Betrag wie 2012 verrechnet hätte. Doch am 30.9.2013 fehlten immerhin schon wieder 2200 Millionen Euro, die erneut der EEG-Umlage 2014 aufgeschlagen werden. Statt dem erwarteten Rückgang des Anteils der EEG-Umlage von über 0,5 ct/kWh, bleiben nur 0,1ct/kWh übrig. Ende 2012 hatte ich die Hoffnung dass wohl für das kommende Jahr richtig voraus gerechnet worden sein sollte. War noch für 2013 die Fehleinschätzung der Photovoltaik maßgebend, führte für 2014 der Absturz der Börsenpreise in 2013 zu einem erneutem Minus. Auch für 2015 ist wieder mit einem niedrigeren Börsenpreis zu rechnen. Einen so großer Sprung wie dieses Mal erwarte ich nicht mehr. Der Anstieg der EEG-Umlage 2015 sollte dadurch deutlich gebremst werden.
Wohl aus Sorge man könnte sich wieder verschätzt haben, wurde für 2013 auch gleich noch ein Betrag von gut 1600 Millionen als Liquiditätsreserve aufgeschlagen, der für 2014 bereits auf über 1900 Millionen angewachsen ist.


Bild J0: Erhöhungen der EEG-Umlage von 2013 auf 2014 um 0,96 ct/kWh von 5,28 ct/kWh auf 6,24 ct/kWh
siehe auch

http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Prognose_und_Berechnung_der_EEG-Umlage_2014_nach_AusglMechV.PDF


 

 





Bild J: Veränderungen der EEG-Umlage von 2012 auf 2013 um 1,69 ct/kWh von 3,59 ct/kWh auf 5,28 ct/kWh
siehe auch

http://www.eeg-kwk.net/de/file/111014_Prognose_EEG-Umlage-2012_final.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf


 

 



Die hier eingeschobenen Bilder K und K1 teilen den negativen Kontostand jeweils Ende September den einzelnen Positionen zu. Zusätzlich ist hier der Anteil mit erfasst, der auf die jeweilige Verminderung der umlagepflichtigen Letztverbraucher entfällt, sowie auf die Absenkung des Börsenbasispreis. Berücksichtigung findet auch der Unterschied zwischen Planeinspeisung und tatsächlicher Einspeisung der verschiedenen Stromerzeugung nach EEG.
Trotz Herausrechnung der Umlagerhöhung von 2012 auf 2013 von 0,23 ct/kWh für durch Veränderung der Berechungsbasis hinsichtlich Anteil der Letztverbraucher sowie des niedrigeren Börsenpreises bleiben noch 1,455 ct/kWh übrig, um welchen sich die Kernumlage erhöht, wenn der Schuldenbrocken aus dem Vorjahr verursachungsgemäß aufgeteilt ist. Der größte Berechnungsfehler in 2011 für die Umlage 2012 lag in der massiven Fehleinschätzung des Zubaus an Photovoltaik. Auch die höheren Ausgaben für Strom aus Biomasse spielen eine wichtige Rolle. Dagegen lagen die Prognosen für Wind weitgehend im Zielbereich
Die Preise für Solarmodule sind bereits im September 2011 soweit im Keller gewesen, dass viele Betreiber die Gunst der Stunde nutzten, eine Photovoltaikanlage zu errichten. Dies war der spätetste Zweitpunkt, an dem der Gesetzgeber hätte einschreiten und die Einspeisevergütung den chinesischen Marktpreis hätte anpassen müssen. Tatsächlich wurde erst im Februar 2012 reagiert. Bei Biomasse (landläufig als Biogasanlagen bezeichnet) hat mich die außerplanmäßige Erhöhung für 2013 überrascht. Offensichtlich haben hier die möglichen Zusatzboni einen Anreiz gegeben, bestimmte Kriterien einzuhalten. Bei Wind an Land fand 2012 der verstärkte Übergang aus EEG-Vergütung in die Direktvermarktung statt- Da die zugrunde liegende Marktprämie die in 2012 um 0,5 ct/kWh höher lag als die direkte EEG-Vergütung, wirkte dies preistreibend auf das EEG. Immerhin hat dies bewirkt, dass viele Windparkbetreiber wegen mehrerer schlechter Windjahre hintereinander vor der Insolvenz gerettet wurden. Trotz dieser Zusatzkosten fällt der Anteil der Umlagerhöhung für Windstrom im Binnenland noch moderat aus. Mehr Sorgen bereitete mir Ende 2012 dagegen der kleine Balken Wind offshore. Trotz nur 2 % Anteil am Gesamt-EEG-Strom für die Berechnung 2013 fällt die Erhöhung gegen über 2012 schon etwas auf.
Für die die Erhöhung der EEG-Umlage 2014 ist der Einfluss offshore Wind schon deutlich größer. Da die tatsächliche Einspeisung von Solarstrom für den Berechungszeitraum 2014 deutlich unter den Befürchtungen lag, liegt für die EEG-Umlage 2014 der Veränderungsbeitrag Photovoltaik bei etwa 0, nach der massiven Beeinflussung für die EEG-Umlage 2013




Bild K: Erhöhungen der EEG-Umlage von 2012 auf 2013 Verteilung der Rückstände auf Verursacher. siehe auch
http://www.eeg-kwk.net/de/file/111014_Prognose_EEG-Umlage-2012_final.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf


 







Bild K1: Erhöhungen der EEG-Umlage von 2013 auf 2014 Verteilung der Rückstände auf Verursacher.
siehe auch

http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Prognose_und_Berechnung_der_EEG-Umlage_2014_nach_AusglMechV.PDF


 









Bild J1: Veränderungen der EEG-Umlage von 2011 auf 2012 . Erhöhende Einflussgrößen werden durch fallende Effekte ausgeglichen.
siehe auch

http://www.eeg-kwk.net/de/file/2010_10_15_Foliensatz_zur_Veroeffentlichung_final.pdf

http://www.eeg-kwk.net/de/file/111014_Prognose_EEG-Umlage-2012_final.pdf


 







Bild J2: Erhöhungen der EEG-Umlage von 2010 auf 2011 siehe auch
http://www.eeg-kwk.net/de/file/2009_10_15_Konzept_Prognose_EEG-Umlage_nach_AusglMechV.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/2010_10_15_Foliensatz_zur_Veroeffentlichung_final.pdf


 







Bild J3: Erhöhungen der EEG-Umlage von 2009auf 2010 siehe auch
http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/eeg_differenzkosten_bf.pdf
http://www.eeg-kwk.net/de/file/2009_10_15_Konzept_Prognose_EEG-Umlage_nach_AusglMechV.pdf


 


Differenzkosten zwischen EEG-Vergütung und jeweils zugrunde liegendem Börsenpreis

Die Bilder R, S, T, U, V zeigen den Preisabstand für EEG-Strom zum jeweiligen Börsenpreis der Jahre 2009 bis 2013 um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der Berechnung der EEG-Umlage des jeweiligen Jahres zugrunde gelegt. Im Umkehrschluss wäre dies der Betrag (z.B aus der Summe der Zusatzkosten und externen Kosten), um welchen konventioneller Strom teurer sein müßte, damit für die entsprechende Position keine EEG-Umlage anfallen würde
Bei Photovoltaik macht sich verzögert der Preisverfall der Module bemerkbar. Wären nicht die hohen „Altlasten“ aus den Vorjahren, würde der Preisabstand bei Photovoltaik in 2013 schon unter der von Biomasse und Wind offshore liegen. Aufgrund der hohen Zubauraten in den Jahren 2010 bis 2012 zu noch recht hohen EEG-Vergütungen wird es noch ein paar Jahre dauern bis es so weit ist.
Bei Wind an Land steigt der Abstand zum Börsenpreis in 2013 signifikant an. Zum einen führe ich dies auf den Rückgang des Börsenpreises zurück. Zum anderen sehe ich den Grund in der Einführung der Marktprämie. Da diese für Windenergieanlagen auf dem Land zurückgehen wird, sollte sich dies zukünftig preisdämpfend auswirken. Bei offshore-Wind werden sich die erhöhten Einspeisevergütungen dagegen zukünftig eher negativ auswirken.
Der Börsenbasispreis lag für die Jahre 2010 bis 2013 in einem nicht allzu großen Korridor von 5,0 bis 5,5 ct/kWh. Durch die Abschaltung einiger Atomkraftwerke Anfang 2011 würde eine Überangebot an Strom aus dem Markt genommen, was zu einer leichten Erhöhung des Börsenpreises führte. Zwischenzeitlich ist das Angebot an Strom durch die erneuerbaren Energie so hoch, dass der Future Basispreis für 2013 Ende 2012 bei 4,5 ct/ kWh lag. Der für die Berechnung der EEG-Umlage 2014 maßgebende Future 2014 liegt am 26.12.12 nur noch bei 4,6 ct/kWh. Bereits 4 Wochen später am 24.01.13 ist der Future 2014 auf 4,1 ct/kWh abgestützt. Es deutet sich also jetzt schon an , dass der Preisabstand 2014 nochmals deutlich steigen wird. Gemäß Berechungsformel wird die EEG-Umlage für alle nicht privilegierten Letztverbraucher weiter steigen. Sollten die privilegierten Letztverbraucher weiter von dem sinkenden Börsenpreis profitieren, und weiterhin nahe zu vollständig von der EEG-Umlage befreit sein, sind sie die Gewinner der Zunahme des Stroms aus erneuerbaren Energien. Wenn der Strompreis für 2014 an der Börse um 1 ct/kWh sinkt, wie es sich im Jan 2013 andeutet, so kommt dieser Vorteil den privilegierten Letztverbraucher voll zu Gute. Deren Strompreis sinkt damit innerhalb eines Jahres um ca 20%. Aufgrund der Berechungsformel für die EEG-Umlage wird diese wegen des gleichen Börsenpreisrückgangs für 2014 um ca. 0,5 ct/kWh steigen.
Die Strompreissenkung für die privilegierten Letztverbraucher von 20% wird durch eine Strompreiserhöhung von ca. 2% auf die nicht privilegierten Letztverbraucher (überwiegend Mittelstand und Haushalte) ausgeglichen. Bei allem Verständnis für die Rücksichtnahme des Staates auf Betriebe mit hohem Stromverbrauch. Diese Rechtslage halte ich für ungerecht.




Bild R0: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der zugrunde liegende Börsenpreis für die EEG-Umlage 2014 von 4,145 ct/kWh










 




Bild R: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der zugrunde liegende Börsenpreis für die EEG-Umlage 2013 von 5,115 ct/kWh














Bild S: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der Börsenpreis für die EEG-Umlage 2012
(5,522 ct/kWh










Bild T: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der Börsenpreis für die EEG-Umlage 2011
(5,074 ct/kWh










Bild U: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der Börsenpreis für die EEG-Umlage 2010
(5,365 ct/kWh








Bild V: Preisabstand, um welchen Strom aus den einzelnen regenerativen Quellen höher liegt, als der Börsenpreis für die EEG-Umlage 2009
(6,880 ct/kWh




 

Vergleich der Erneuerbaren untereinander

Vorab zwei Bilder zur Entwicklung der Stromerzeugung aus regenerativer Energie seit 1990


Bild 1: regenerative Stromerzeugung
(Dieses Schaubild ist auch in der Einführung zum Thema Windenergie enthalten, passt inhaltlich auch hier ganz gut her; Quellen siehe dort)






Bild 2 Anteil regenernativer Stromerzeugung (Die Grafik wurde ergänzt mit Daten aus)
http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_in_zahlen_2010_bf.pdf
http://bee-ev.de/_downloads/presse/2012/120206_BEE-Uebersicht_EE-Jahreszahlen-2011.pdf
http://www.unendlich-viel-energie.de/de/detailansicht/article/226/entwicklung-der-stromerzeugung-aus-erneuerbaren-energien.html

 







Die folgenden beiden Bilder zur Prognose EEG-Umlage 2014 habe ich Ende Oktober 2013 eingefügt. Ausführlicher gehe ich auf Kostenvergleiche ein Jahr vorher ein, nach diesen beiden Bildern auf Basis der Prognosen für die EEG-Umlage 2013


Bild N0: regenerative Stromerzeugung im Rahmen des EEG im Verhältnis zueinander laut Prognose 15.10.13 für 2014 als Basis für die Berechnung der EEG-Umlage, siehe auch
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Prognose_und_Berechnung_der_EEG-Umlage_2014_nach_AusglMechV.PDF

 





Bild L0: Prozentuale Aufteilung der Kernumlage 2014 auf die verschiedenen erneuerbaren Energien (siehe auch)
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Prognose_und_Berechnung_der_EEG-Umlage_2014_nach_AusglMechV.PDF


 







Die folgenden vier Bilder habe ich am Anfang November 2012 mit eingefügt, um darzustellen dass nicht alle regenerativen Energien in den gleichen Topf geworfen werden dürfen, was die Kosten anbelangt. Bei vielen Nachrichten in den öffentlichen Medien im Zusammenhang mit der Erhöhung der EEG-Umlage 2013 wird oft sogar Wind als erstes genannt und somit ein falscher Eindruck bezüglich Zusammensetzung der EEG-Umlage vermittelt. Gerade Windenergie an Land trägt laut Prognose der Netzbetreiber 2013 nur zu 17% zur EEG-Umlage > (Bild L) bei, liefert aber 42% des nach EEG-vergüteten Stroms ab > (Bild N)
Würde heute noch der Börsenpreis von 2008 gelten, läge der Anteil der EEG-Umlage 2013 für Windenergie an Land nur bei 12%. Würde man gar den Börsenpreis um 3 ct/kWh höher ansetzen als für 2013 für die Berechnung der EEG-Umlage 2013 kalkuliert, würde der Anteil der EEG-Umlage 2013 von 0,70 ct/kWh auf 0,27 ct/kWh sinken > (Bild O) und deren prozentualer Anteil läge nur bei 9% > (Bild M). Alleine die Kosten für konventionell erzeugten Strom müßten um diesen Betrag höher sein, wenn die Zusatzkosten im Strompreis enthalten wären.





Bild N: regenerative Stromerzeugung im Rahmen des EEG im Verhältnis zueinander laut Prognose 15.10.12 für 2013 als Basis für die Berechnung der EEG-Umlage, siehe auch
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf

 





Bild L: Prozentuale Aufteilung der Kernumlage 2013 auf die verschiedenen erneuerbaren Energien (siehe auch)
http://www.eeg-kwk.net/de/file/Konzept_zur_Berechnung_und_Prognose_der_EEG-Umlage-2013.pdf


 





Bild O: EEG-Umlage 2013 bei 3ct/kWh höherem Börsenpreis als für die Umlage berechnet:
Dies entspricht etwa den Zusatzkosten für Kohle und Atom. Für Strom aus Wasserkraft fiele in diesem Falle bereits keine EEG-Umlage mehr an. Windstrom an Land würde nur noch geringfügig zur EEG-Umlage beitragen.


 







Bild M: Prozentuale Aufteilung der Kernumlage 2013 auf die verschiedenen erneuerbaren Energien bei einem um 3 ct/kWh höheren Börsenpreis als für die EEG-Umlage 2013 berechnet, was etwa den Zusatzkosten bei konventionell erzeugten Strom entspricht. Obwohl auch bei Solarstrom der absolute Anteil der EEG-Umlage in diesem Fall sinkt, steigt der prozentuale Anteil der EEG-Umlage für Solarstrom an.


 





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